Hobbyfarming – Vom Huhn zum Ei

Das Frühstücksei gehört für viele Menschen zu einem guten Frühstück dazu. Umso schöner ist es, wenn man weiß, dass das Huhn auch gut gehalten wurde. Aus diesem Grund halten immer mehr Menschen Hühner als Haustiere im eigenen Garten auf dem Land oder sogar in der Stadt.

Im Klaren muss man sich vor allem sein, dass die Haltung Zeit in Anspruch nimmt. Wir zeigen Ihnen hier, was es zu beachten gilt, um in Zukunft Eier von eigenen Hühnern genießen zu dürfen.

Hühner sind keine Einzelgänger und leben am liebsten in einer Hühnergruppe zusammen. Für Hühnerneulinge empfehlen sich erstmal nur wenige Tiere (etwa drei bis vier) anzuschaffen. Ab Hühnergruppen von acht Tieren, sollte auch ein Hahn dabei sein, der auf seine Hennen aufpasst und für sozialen Frieden sorgt. Der Hahn ist nicht dafür verantwortlich, dass Hühner Eier legen. Ist Hühnernachwuchs gewünscht, geht es allerdings nicht ohne ihn. Da Hähne wesentlich lauter sind als ihre weiblichen Artgenossen, sollten auch die Nachbarn mit der Haltung einverstanden sein.

Für die Hühnerhaltung benötigen Sie einen geeigneten Auslauf, welcher mindestens 8 m pro Huhn umfassen muss. Hier sollte den Hühnern vor allem ausreichend Schatten, Flächen zum Picken, Scharren und Sandbaden zur Verfügung stehen. Auch auf eine sichere Umzäunung ist zu achten, die nicht nur ausbruchsicher ist, sondern auch die Hühner vor Fressfeinden schützt. Bewährt hat sich ebenfalls die Abteilung der Freilauffläche oder mobile Ausläufe, da die Grasnarbe relativ schnell Schaden nimmt.

Ebenso darf ein Hühnerstall nicht fehlen. Für die private Hühnerhaltung werden nicht mehr als drei Hühner pro Quadratmeter empfohlen. Zusätzlich sollte der Stall ein Fenster haben und vor Kälte und Nässe gut schützen. Im Stall sind Sitzstangen, auf denen die Hühner schlafen, unverzichtbar. Ebenfalls gehören Legenester in jeden Hühnerstall. Diese sind nicht mehr als kleine mit Stroh oder Heu befüllte Kästen, wo die Hühner ungestört ihre Eier legen können. Für drei Hühner sollte mindestens ein Legenest zur Verfügung stehen. Natürlich darf es an frischem Wasser und Futter nicht fehlen. Hier haben sich Geflügeltränken und Futterautomaten bewährt, die dafür sorgen, dass Futter und Wasser nicht verunreinigt werden.

Für die Hühnerversorgung sollten Sie täglich etwa 20 Minuten Zeit einplanen. Dazu gehört vor allem die tägliche Fütterung. Eine vollwertige Hühnerernährung setzt sich sowohl aus Körner-, als auch aus Grünfutter zusammen. Obst und Gemüse, Grit sowie das, was die Hühner im Auslauf finden, gehört auf den Hühnerspeiseplan. Außerdem gehören zu den täglichen Aufgaben das Nachfüllen des Wassers, das Einsammeln der Eier, aber auch das morgendliche Öffnen und abendliche Schließen des Hühnerstalls. Auch der Stall muss regelmäßig gereinigt und gemistet werden. Zusätzlich fallen noch Tierarztbesuche für die jährlich vorgeschriebenen Impfungen gegen die Geflügelpest und die Newcastle-Krankheit an.

Machen Sie sich Gedanken, welche Hühnerrasse zu Ihnen passt. Für Hühnerneulinge eignen sich Hybridhühner besonders gut. Sie legen viele Eier und brüten hingegen eher selten. Auch alte Hühnerrassen sind bei den privaten Hühnerhaltern beliebt. Sie legen oftmals allerdings weniger Eier als Hybridhühner. Jedoch kann mit der Haltung solcher Hühner zum Erhalt der alten Rassen beigetragen werden, denn viele stehen bereits auf der roten Liste. Jede Rasse hat unterschiedliche Eigenschaften. So gibt es Hühnerrassen mit besonderer Flugfreude, ruhigere, zahmere und welche mit einer besonderen Eierfarbe, welche Sie an der Farbe der Ohrläppchen erkennen können. Überlegen Sie sich vorher, welche Eigenschaften Ihnen besonders wichtig sind. Geflügelzüchter beraten Sie hier.

Ist der Wunsch nach eigenen Hühnern da, stellt sich die Frage, ob es ohne Weiteres erlaubt ist. Grundsätzlich gelten Hühner als Kleintiere, deren Haltung im eigenen Garten erlaubt ist. Anders kann es aussehen, wenn Sie zur Miete wohnen. Hier sollte Sie sich unbedingt zuvor sich eine Erlaubnis des Vermieters einholen. In Kleingartenanlagen ist diese ebenso erforderlich. In manchen Kommunen gibt es für die Haltung von Hühnern zusätzliche Einschränkungen. Um sicher zu gehen, informieren Sie sich bei Ihrer Kommune oder der Stadtverwaltung über Ihr Vorhaben. In manchen Kommunen brauchen Sie für den Hühnerstall unter bestimmten Umständen eine Baugenehmigung. In jedem Fall müssen Hühner bei der Tierseuchenkasse angemeldet werden. Damit auch der Segen in der Nachbarschaft nicht schief hängt, sprechen Sie auch mit diesen. Gerade, wenn Sie sich einen Hahn mit anschaffen, kann es durch das morgendliche Krähen um einiges lauter werden. Vielleicht können Sie aber auch Ihre Nachbarschaft mit einigen frischen Eiern überzeugen.

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